Seit ihrer Einführung im Jahr 1994 bilden die Radlader L110H und L120H die Eckpfeiler im Angebot mittelgroßer Radlader von Volvo Construction Equipment (Volvo CE). Mit vielfältigen Anbaugeräten sowie Bestwerten bei Produktivität, Wartungsfreundlichkeit und Fahrerkomfort lieferten die Maschinen überzeugende Argumente: In der vergangenen Dekade wurden mehr als 13.000 Einheiten verkauft. Für den Start in das zweite Lebensjahrzehnt hat Volvo CE die Radlader nun einer umfassenden Überarbeitung unterzogen, bei der abermals Betriebszeit, Fahrerkomfort und Wartungsfreundlichkeit im Fokus standen.
Regeneration auf Schritt und Tritt
Der wichtigste Aspekt ist der neue Volvo-Motor D8M, der den Dieselpartikelfilter automatisch regeneriert – im Gegensatz zum Vorgänger D8J muss man also nicht mehr anhalten und den Regenerationsprozess abwarten. Die entsprechende Technologie, Standard bei den aktuellen 11-, 13- und 16-Liter-Volvo-Motoren, kommt bereits bei den größeren Radladern von Volvo CE zum Einsatz und hat sich dort bestens bewährt.
Der Motor verfügt außerdem über eine neue Kraftstoffförderpumpe mit elektrischer Entlüftung der Kraftstofffilter. Und wenn der Diesel in den Motor gelangt, ist er garantiert sauber – dank der ebenfalls neuen Hochleistungs-Kraftstofffilter, die nicht nur für eine hervorragende Wasserabscheidung sorgen, sondern auch zur Verlängerung der Motor-Wartungsintervalle auf 1.000 Stunden beitragen.
Aufgerüstete Elektrik
Beide Radlader verfügen über eine völlig neue Anlassstrategie beziehungsweise Elektronikplattform mit integriertem Hauptschalter, die dem Fahrer das Leben leichter macht. Genau wie bei den knickgelenkten Dumpern von Volvo CE wird die Maschine jetzt mit dem Zündschlüssel aktiviert, ohne dass der bodennahe Hauptschalter zu Beginn jeder Schicht eingeschaltet werden muss, bevor man in die Kabine steigt.
Diesen Ansatz hatte Volvo CE erstmals bei den Radladern L60H, L70H, L90H und L350H eingeführt und dafür ausgesprochen positives Feedback erhalten. Abgesehen davon, dass die Fahrer nun bequemer An- und Abfahren können, besteht auch nicht mehr die Gefahr, dass sich die Batterie bei eingeschaltetem Hauptschalter über Nacht entlädt.
Die neue standardmäßige Anlassstrategie wurde auch mit Blick auf die Servicetechniker entwickelt. Die „Lockout-Tagout“-Funktion, kurz „LOTO“, erleichtert das Verriegeln des Batterietrennschalters in der AUS-Position und verhindert so ein versehentliches Aktivieren bei Wartungsarbeiten.
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