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Volvo Construction Equipment erwartet auf der elektrischen Baustelle eine Verringerung der CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent

Volvo Construction Equipment arbeitet derzeit am Forschungsprojekt der elektrischen Baustelle mit dem Ziel, die Steinbruch- und Gesteinsindustrie derart zu verändern, dass die CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent und die Gesamtbetriebskosten um bis zu 25 Prozent verringert werden.

Prototype HX01 und LX01

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) stellte seine elektrische Baustellenlösung vor und enthüllte das neue autonome und batteriebetriebene elektrische Lastenträgerkonzept HX1 auf dem Xploration Forum in Eskilstuna, Schweden. Dieser Maschinenprototyp ist ein Element des Forschungsprojekts der elektrischen Baustelle, von dem erwartet wird, dass sich die CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent und die Gesamtbetriebskosten um bis zu 25 Prozent verringern lassen. Das Projekt zielt darauf ab, eine Förderstufe in einem Steinbruch, vom Abbruch aus der Wand bis zum Vorbrechen sowie den Transport bis zur Sekundärzerkleinerung zu elektrifizieren. Es beinhaltet die Entwicklung neuer Maschinen, Arbeitsmethoden und Baustellenverwaltungssysteme. Neben einer HX1-Flotte gehören weitere Maschinenprototypen zum elektrischen Baustellensystem, unter anderem ein Hybrid-Radlader und ein an das Stromnetz angeschlossener Bagger. Die neue Technologie umfasst Maschinen- und Flottenkontrollsysteme sowie logistische Lösungen für elektrische Maschinen in Steinbrüchen.

„Dieses Forschungsprojekt ist ein Schritt in Richtung Umgestaltung der Steinbruch- und Gesteinsindustrie“, sagt Johan Sjöberg, Technikexperte für Baustellenautomatisierung bei Volvo CE. „Indem wir elektrische Energie anstelle von Dieselkraftstoff für den Betrieb von Baumaschinen in einem Steinbruch einsetzen, haben wir die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen, die Umweltbelastung und die Kosten pro Tonne erheblich zu reduzieren. Dank der Elektrifizierung von Baumaschinen werden wir sauberere, leisere und effizientere Maschinen herstellen, und das ist die Zukunft für unsere Industrie.“
Elektrifizierende Innovation

Volvo CE hat seinen schwedischen Kunden Skanska Sweden, die Schwedische Energieagentur, sowie zwei schwedische Universitäten, die Universität Linköping und die Universität Mälardalen, als Partner für das 203 Millionen SEK teure Projekt gewinnen können. Alle Partner waren beim Xploration Forum vom 9. bis zum 14. September anwesend, um den Kunden von Volvo CE, der internationalen Presse, den Regierungsvertretern und den Wissenschaftlern das Konzept vorzustellen. Volvo CE koordiniert das Projekt und ist für die Entwicklung der Maschinen und Systeme verantwortlich. Skanska Sweden steuert logistische Lösungen, Anwendungsrelevanz und Baustellenerfahrung bei. Die Schwedische Energieagentur, eine Regierungsbehörde für Anliegen der nationalen Energiepolitik, hilft bei der Finanzierung des Projekts, und die Universitäten sind für die Forschungsarbeiten zuständig. Drei Doktoranden kümmern sich um das Energiemanagement der Elektrofahrzeuge, um eine sichere und robuste Softwaresteuerung und um eine auf optimierte Energienutzung ausgelegte Arbeitszyklussteuerung.

Das Projekt startete im Oktober 2015 und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Volvo CE entwickelt und testet derzeit die Technologien, Konzepte und Prototypen im Hause, bevor Skanska Sweden Ende 2018 die Maschinenprototypen in Betrieb nehmen und das Konzept der elektrischen Baustelle auf dem Steinbruch im westlichen Teil vn Schweden einem zehnwöchigen Feldversuch unterziehen wird. Anschließend wertet Volvo CE die Projektergebnisse aus, um festzustellen, ob das Konzept in der Industrie umsetzbar ist. Derzeit handelt es sich um ein reines Forschungsprojekt und es liegen noch keine Pläne für eine Industrialisierung in den Schubladen.

Zusammenarbeiten

Die Initiative wird gemeinsam finanziert: Volvo CE investierte 129 Millionen SEK, die Schwedische Energieagentur steuerte 65 Millionen SEK bei (59 Millionen SEK für Volvo CE, 5 Millionen für die Universität Linköping und 1 Million SEK für die Universität Mälardalen), und Skanska Sweden beteiligte sich mit 9 Millionen SEK.

„Diese Art der Zusammenarbeit zwischen Volvo CE, seinen Kunden, Regierungen und Universitäten bietet uns die Möglichkeit, in neue Technologien zu investieren und Lösungen zu erforschen, die sowohl für unsere Kunden als auch für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen von Bedeutung sind“, sagt Erik Uhlin, Projektleiter für fortschrittliche Technologien bei Volvo CE. „Volvo investiert jedes Jahr erhebliche Mittel in aufstrebende Technologien, zukunftsweisenden Entwicklungen und Produktentwicklung. Aber ohne die lebensnotwendige finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand und die Mitarbeit von Partnern wären Forschungsprojekte dieser Art schlicht und ergreifend nicht möglich.“

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Sandra Jansen
Marketing & Communications Manager
Volvo Construction Equipment Germany GmbH
Oskar-Messter-Str. 20
D-85737 Ismaning, Deutschland
Tel: +49 89 800 74 – 460
E-Mail: sandra.jansen@volvo.com